Falls im stationären oder Online-
vorgestellten Bücher antiquarisch bei zvab.com erhältlich
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Jann AbrahamDie Olversumer und Tönninger
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Dieses Buch steht hier auch aus einem persönlichen Grund ganz oben, denn dem Autor Jann Abraham gehörte einst uns Huus in Tönning.
„Als ich einen schönen Tages am Tönninger Hafen entlang schlenderte, gedachte ich der vielen Kutter, die in meiner Jugendzeit hier lagen ...“, beginnt Jann Abraham seinen Rückblick auf die Fischerei in Olversum und Tönning. Heute sind es nur noch ein oder zwei Fischkutter, die neben zwei Ausflugsschiffen und vielen Freizeitbooten den Hafen beleben. Und so fragte er sich: „Wie kamen mein Großvater, mein Vater und die anderen Fischer alle zu ihren Kuttern? Wo wurden Sie gebaut, wo sind sie geblieben?“ Der Autor ging auf Spurensuche ...
Jürg AndermattFriesland – Land hinter den Deichen21×28 cm, 112 S., Fadenheftung |
Ans Haff nun fliegt die Möwe
und Dämmrung bricht herein;
Über die feuchten Watten
Spiegelt der Abendschein ...
Einsame Bauernhöfe und von Wind zerzauste Bäume hinter dem von Sturmböen gepeitschten Meeresdeich. Das letzte Sonnenlicht glänzt auf dem feuchten Watt, und aus den Nebelschlieren tauchen die Halligen auf: dies ist die Poesie des Nordens, ausgedrückt in den Schwarz-
F. Gerhard und A. Brenken (Hg.)Nordfriesland im Licht
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„Das Licht zaubert Wunderbares in die karge Menschenlandschaft“, schrieb Nolde einmal und starb 1956 im Alter von 88 Jahren mit Blick auf den Garten, den er mit seiner Frau Ada angelegt hatte und in dem er anschließend seine letzte Ruhe fand. Günter Kunert, Frank Gerhard, Anna Brenken und der Fotograf Heinz Teufel sind, wie es auf dem Rückendeckel des Buches heißt, der Farbe, dem Licht, der Landschaft und dem Wesen der Menschen auf der Spur, die Nolde und sein Werk prägten.
Willi HansenDie Halliggräfin von SüdfallBr., 53 Seiten |
Der 1988 verstorbene ehemalige Nordstrander Bürgermeister Willi Hansen erzählt in diesem kleinen Buch von fünf wahren Begebenheiten auf den Halligen Südfall, Nordstrandischmoor, Oland, Norderoog und der Gemeinde Nordstrand. Im Mittelpunkt steht die Halliggräfin Diana von Reventlow-
Das Buch wurde illustriert von einem Freund des Autors, dem Architekten, Künstlers und früheren Bürgermeister von Schobüll Helmut Liley. Das Buch der beiden erlebte von 1982 bis 1984 mehrere Auflagen, war danach aber zwei Jahrzehnte lang vergriffen.
Christiane JenemannHalliglüüd – Erzähltes Leben304 Seiten, 22×26,5 cm |
„Ich war meine Klasse,
zu viert waren wir die Schule.“
Achtundvierzig Bewohner von Gröde, Hooge, Langeneß, Nordstrandischmoor, Oland und Süderoog gewähren mit Erinnerungen, Geschichten, Fotografien, Gedichten, Liedtexten und Rezepten persönliche Einblicke in ihr Halligleben, nehmen den Leser mit in die Schule, zu Familienfesten, aufs Feld und in die Küche, zeigen ihre Traditionen und berichten von Sturmfluten. Christiane Jenemann sammelte auf den Halligen vor der nordfriesischen Küste persönliche Erinnerungen, große und kleine Geschichten, private Fotos, Rezepte, Liedtexte und Gedichte und stellte sie in ihrem Buch Halliglüüd zusammen. Die Autorinnen und Autoren erzählen aus ihrem Leben. Es sind Zeugnisse von Zeitzeugen, keine nüchternen Analysen, ein richtig und falsch gibt es da nicht.
Das nicht nur großartige sondern auch großformatige Buch mit Leinenrücken und klassischer, haltbarer Fadenheftung, die sich nur heute nur noch wenige Verlage leisten, ist hervorragend ausgestattet. Zweifelsohne ein unternehmerisches Risiko, und ich drücke dem Verlag die Daumen, dass es sich auszahlt.
Heiner KalhornHalligleben auf Langeneß88 Seiten, 13,5×21 cm |
„Als ich die tagebuchähnlichen Notizen meines Vaters Heinrich Kalhorn vom Sommer 1949 auf der Bandixwarf las, konnte ich die wunderbaren Tage auf Langeneß förmlich riechen, spüren, schmecken …“
schreibt der Autor des Buches Heiner Kahlhorn in seinem Vorwort. Zwischen 1949 und 1957 fuhr die Hamburger Lehrer-
Sechzig Jahre später grub der damals (von mir geschätzt) 8 bis 10jährige Heiner Kalhorn die Tagebuchnotizen seines Vaters aus dem Jahr 1949 wieder aus und veröffentlichte sie in diesem Buch zusammen mit seinen eigenen Kindheitserinnerungen. Alte Schwarz-W
Nis R. NissenKleine Geschichte Dithmarschens120 Seiten, 56 Abb., geb. |
Wissen Sie, warum die Nordfriesen Deiche bauen? – Damit sie nicht ins Meer laufen, wenn sie betrunken sind. Und warum die Ditmarscher Deiche bauen? – Damit kein Nordfriese, der trotzdem ins Meer gelaufen ist, in Dithmarschen an Land kommt.
Mit diesen Zeilen beginnt Nis R. Nissens Kleine Geschichte Dithmarschens, kein Wunder, wo der Autor und langjährige Leiter des Landesmuseums Meldorf doch ein Dithmarscher ist. In fünf Hauptkapiteln führt er locker und kompetent aus der grauen Vorzeit durch die Ära Karls des Großen in die große Zeit der Dithmarscher Bauernrepublik. 1559 ist es mit ihr vorbei; das Land gerät nach verlorener Schlacht unter die Herrschaft der Fürsten und wird im 19. Jahrhundert vom preußischen Staat einverleibt.
Wohin geht die Fahrt? heißt es am Ende des Buches, eine Frage, die der Autor fünfzehn Jahre später in seinem Nachwort zur 6. Auflage noch einmal aufgreift.
Nordfriisk Instituut (Hg.)Geschichte NordfrieslandsSechs Bänder im Schuber |
Von der Altsteinzeit bis zur Landtagswahl am 27. September 2009 reichen die Daten in der ‘Geschichte Nordfrieslands’, die nun sieben Jahre nach Erscheinen des ersten Bandes in sechs Bänden komplett vorliegt:
Band 1: Albert Bantelmann, Nordfriesland in vorgeschichtlicher Zeit. Durchgesehen und ergänzt von Martin Segschneider. 80 Seiten, ISBN 978-3-88077-305-0.
Band 2: Albert Panten, Die Nordfriesen im Mittelalter. 80 Seiten, ISBN 978-3-88007-314-2.
Band 3: Rolf Kuschert, Nordfriesland in der frühen Neuzeit. Neu bearbeitet von Martin Rheinheimer, Fiete Pingel und Thomas Steensen. 176 Seiten, ISBN 978-3-88007-341-8.
Band 4: Thomas Steensen, Im Zeichen einer neuen Zeit – Nordfriesland von 1800 bis 1918. 224 Seiten, ISBN 978-3-88007-330-2.
Band 5: Thomas Steensen, Geschichte Nordfrieslands von 1918 bis in die Gegenwart. 224 Seiten, ISBN 978-3-88007-336-4.
Band 6: Fiete Pingel und Thomas Steensen, Zeittafel – Literaturverzeichnis – Register. 112 Seiten, ISBN 978-3-88007-357-9.
Mehr als 1.200 Abbildungen veranschaulichen die Zusammenhänge. Alle Bände sind auch einzelnd erhältlich, bestellbar über die ISBN-
Nordfriisk Instituut (Hg.)Nordfriesland 1864 bis 1955DVD, ca. 70 Min. |
In alten Filmaufnahmen aus den Jahren 1864–
Redaktion TIM Verlag (Hg.)Leuchttürme176 Seiten, gebunden, Fadenheftung |
Beginnend mit historischen Leuchttürmen, einer Beschreibung der Leuchtturmtechnik und der Grundfunktionen sowie einer Erläuterung der internationalen Leuchtfeuer-
Anita Rehder & Jutta KürtzDer Mensch lebt nicht vom Boot allein!
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„Mit diesem Kochbuch im Seesack brauchen Sie keine Meuterei zu fürchten“, verspricht der Verlag, denn, ich zitiere aus dem Vorwort der beiden Autorinnen, „ … der Smut ist nach dem Kapitän der wichtigste Mann an Bord. Von seinen Künsten hängt die Stimmung der Besatzung ab. So ist es und war es schon immer in der christlichen Seefahrt“.
Das Buch liefert nicht nur praxiserprobte Rezepte. Zu seinen Besonderheiten gehören die zwischen den Kapiteln eingestreuten kulturhistorischen Texte, in denen zum Beispiel die Vertreibung der Bewohner des Schiffszwiebacks erläutert und manch ein anderes Küchengeheimnis der Smutjes gelüftet wird.
Dazwischen findet man historische Abbildungen wie die Original-
Katrin Schäfer (Hg.)„Davongekommen“108 Seiten, geb., Fadenheftung |
Während bei der großen Sturmflut in der Nacht vom 16. zum 17. Februar 1962 in Hamburg 318 Todesopfer zu beklagen waren, kam die Westküste Schleswig-
Dieser zum 50. Jahrestag der Sturmflut erschienene Band dokumentiert mit vielen, zum Teil bisher unveröffentlichten Fotos, zeitgenössischen Berichten und Erinnerungen von Zeitzeugen die Auswirkungen der Sturmflut von Nordfriesland über Dithmarschen bis in die Regionen um Itzehoe, Elmshorn und Pinneberg.
Stadt Tönning (Hg.)Tönning im Wandel der ZeitenMit 239 Schwarz-Weiß und 19 Farbabb. |
Das Buch vermittelt auf seinen ersten 170 Seiten in neun geschichtlichen Abschnitten einen zeitlich gegliederten Überblick über die Stadtgeschichte von ihren Anfängen bis zum Beginn der 1990-er Jahre, um sich dann, auch wieder in die Vergangenheit zurückgehend, im Detail mit einzelnen Sachthemen wie Postwesen, Schulwesen, Hafen, Wirtschaft, Kirchen, Parteien, Brauchtum etc. auseinanderzusetzen. Hintereinander gelesen zeigen sie eine chronologische Folge anderer Art, ermöglichen es dem Leser aber auch, sich je nach Interesse über einzelne Themen zu informieren.
Zusammengestellt wurde das Buch von der Tönninger Gesellschaft für Stadtgeschichte, 28 Autoren wirkten daran mit.
Thomas SteensenNordfriesland Quiz144 Seiten, Br. |
Das Buch nimmt Sie und die Mitratenden mit auf einen Streifzug durch Nordfriesland, bietet dabei gleichzeitig Unterhaltung und Informationen über Land und Leute. Was gründete Theodor Storm in Husum? Wie werden Krabben rötlich und gebogen? Wo verläuft die Teepunsch-
De harr al längstens Weltverkehr,
wenn he en beten natter weer
(Der hätte längst schon Weltverkehr, wenn er ein bisschen nasser wär)? In diesen und über 200 weiteren Fragen spiegeln sich Kultur und Natur, Geschichte und Gegenwart der vielfältigen Region Nordfriesland. Der Autor des Buches ist Direktor des Nordfriisk Instituut in Bredstedt und hat viele der Fragen in seinen Lehrveranstaltungen getestet.
Thomas Steensen (Hg.)Das große Nordfriesland-Buch560 Seiten, 22×28,5 cm |
Nordfriesland mit seinen Inseln und Halligen, Dünen und Deichen, Watt-, Marsch- und Geestgebieten – zum ersten Mal seit 70 Jahren liegt hier wieder ein umfassendes Werk über diese einzigartige Region vor, über ihre Natur und Landschaft, Sprache und Literatur, Kultur und Kunst, Geschichte und Wirtschaft.
44 Experten stellen in 58 Beiträgen die Tier- und Pflanzenwelt ebenso anschaulich dar, wie die Vergangenheit mit Seefahrt, Sturmflugen und Selbstverwaltung, die Kultur des Landes mit friesischen Bräuchen, Häusern und Trachten, Kunst und Museen, die Wirtschaft mit Landbau, Viehzucht, Fischerei und Fremdenverkehr sowie alle Inseln, Städte und Harden.
Ein ausführliches Literaturverzeichnis und umfassendes Register runden das reich illustrierte Werk über die faszinierende Landschaft ab.
Jochen SteffenKuddl Schnööfs achtersinnige GedankensGeb. mit SU, 166 Seiten |
Die Kolumne Kluge Köpfe aus dem Norden der Husumer Nachrichten brachte mir kürzlich Kuddl Schnööf in die Erinnerung zurück, jenen Werftarbeiter aus Kiel der, wie sich der eine oder andere vielleicht noch erinnern wird, unter seinem Pseudonym Jochen Steffen 1967 und 1971 versuchte Häuptling von Schleswig-
„Was Jochen Steffen hier präsentiert“, schrieb Siegfried Lenz 1972 in seinem Vorwort, „ist politische Aufklärungsliteratur in klassischem Sinne. Es ist der Versuch, Politik in ihren Konsequenzen leibhaftig und sichtbar zu machen, und zwar nicht dort, wo sie formuliert, sondern wo sie ertragen wird, sagen wir: unten.“ Gedruckt werden Kuddl Schnööfs achtersinnige Gedankens und Meinungens von die sozeale Revolutschon und annere wichtige Sachens schon lange nicht mehr, doch hier und da sind sie noch erhältlich. 1980 verließ ‘der rote Jochen’ aus Enttäuschung über den seiner Meinung nach zu kapitalismusfreundlichen Kurs der Partei die SPD, deren Landesvorsitzender er von 1965 bis 1975 war. Er starb 1987 im Alter von 65 Jahren in Kiel.
Gerhard Waldherr u.a.Inselstolz226 Seiten, 17,5×22,5 cm |
Inselstolz – der Titel dieses Buches, das ich da in einer Meldorfer Buchhandlung stehen sah, klingt ein wenig pathetisch und hätte mich fast davon abgehalten, es aus dem Regal zu ziehen und hineinzublicken. Und das wäre sehr schade gewesen. 25 Bewohner von Inseln und Halligen berichten vom Leben auf ihrem Eiland, ganz persönlich, nah und authentisch, wie der Pellwormer Postbote Knud Knudsen, der mit geschultertem Rucksack Briefe, Karten und Postwurfsendungen übers Watt zur Hallig Süderoog trägt, die Mädchen Merle und Malin, die erzählen wie man ohne Disco und Shopping auf Hallig Hooge aufwächst, oder der Wattführer Albertus Akkermann, der seine Führungen auf dem Akkordeon begleitet, nicht mit vielstrapazierten Shantys sondern mit eigenen Liedern und ins Plattdeutsche übertragenen Songs der internationalen Liedermacherszene.
Ein Insulaner leibt immer am Rande der Gesellschaft, meint einer der Autoren, und nicht nur die Herausgeber des Buches sondern auch der Leser wird feststellen: Es schadet nicht.
Kompass WanderkarteHusum – St. Peter-OrdingTaschenbuch, 48 Seiten + Karte |
Die Kompass-Wanderkarte Husum – St. Peter-