Ferien in ‘Uns Huus’

Feriengäste erzählen | 2011

Ostern bei Nis Puk

von
Die Ratinger

Moin Frau Kullmann, moin Herr Kullmann — hiermit möchten wir uns bei Ihnen (auch wenn die Email etwas später kommt) ganz herzlich für den tollen Aufenthalt in Uns Huus in den Osterferien bedanken. Meine Eltern waren ganz begeistert, und Fabian war immer auf der Suche nach Nis Puk. Nachdem wir von unseren Tagestouren wieder im Haus waren, haben wir die ‘Wilden Wikinger’ aus dem Spiele-Schrank herausgelassen oder Uno gespielt. Es war toll, Sie auch persönlich kennen gelernt zu haben.

Viele Grüße aus Ratingen, und wir werden bestimmt wiederkommen. Ehe ich es vergesse: Fabian hat sich riesig über die Postkarte von Nis Puk gefreut!

Fabian und die Ratinger
Mai 2011

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Nicht nur eine Schlemmerreise

von
Zwei Frührentner aus dem Münsterland

Die Dauerbaustelle zwischen Bremen und Hamburg haben wir gemieden und sind über Hannover gefahren, mit dem Ergebnis, dass wir bereits zur Mittagszeit in Itzehoe waren. So konnten wir uns viel Zeit lassen und haben Tönning über Wesselburen und das Eidersperrwerk erreicht.

Der erste Abend brachte dann eine große Enttäuschung. Wir hatten uns in einem Tönninger Restaurant mit einem etwas seltsamen Namen auf ein leckeres Deichlamm gefreut – und bekamen ein von einem Tiefkühlservice fertig mariniertes Hammelfilet à la Provence, zudem noch total versalzen. Das Lammfilet in Pepers Fischerhütte, hier wirklich vom Deichlamm, war übrigens um Klassen besser und sogar noch preiswerter! Doch vier Wochen sind eine lange Zeit, in der es meist Angenehmeres gab, nicht nur kulinarisch gesehen.

Überrascht waren wir über die zahlreichen Lachmöwen und Küstenseeschwalben, die die Deichaußenseiten am Sperrwerk für ihre Brutkolonien gewählt hatten. Das Geschrei war fürchterlich, die Vielzahl geschlüpfter Küken aber imposant. Mindestens einmal pro Woche mussten wir hier vorbeischauen, um den Fortschritt des Brut- und Fütterungsgeschäfts zu beobachten. Ähnliche Massenvorkommen haben wir bei den Fröschen im Katinger Watt gefunden, die in Scharen aus einem Sielzug kommend unseren Weg querten. Wenn die Vögel gewusst hätten, dass auch diese Frösche genießbar sind ...

Überfahrt nach Hallig Hooge, © 2000 Juergen KullmannLerchen haben wir nie so viele gehört und aus der Nähe gesehen wie auf der Hallig Hooge – links ein Foto von der Überfahrt. Fährt man ab Schlüttsiel, sollte man sich allerdings davor hüten, an dem Tag zu fahren, an dem auch der Müllwagen die Fähre benutzt, in dessen arger Riechweite wir die Hinfahrt ‘genossen’ haben. Als wir am Abend wieder in Tönning waren, bemerkten wir dann einen nicht unerheblichen Sonnenbrand auf allen nicht bedeckt gewesenen Körperteilen, hatten wohl vergessen, dass die Halligen nicht der Idealstandort für schattenspendendes Großgrün ist.

Nach über 25 Jahren haben wir mal wieder Noldes Emil in Seebüll besucht; seine Erben leben noch immer gut von den Erträgen seines Schaffens. Im Storchendorf Bergenhausen waren wir ebenfalls, wie auch im ‘Wilden Moor’ bei Schwabstedt. Das Hotel zur Treene ist weiterhin sehr empfehlenswert. Dieses Mal gab es dort eine sehr delikate Lammkeule, und meine Frau hat sogar die Suppe von Wollhandkrabben genossen – natürlich mit Sahnehäubchen, wie sie kurz zuvor in einer Sendung des NDR über den Friesen-Wikinger-Weg als Spezialität des Hauses vorgestellt worden war.

Der Gasthof Dragseth in Husum war so gut, wie wir ihn in Erinnerung hatten, gleiches gilt für den Kirchspielkrug Welt und Kerlins Kupferpfanne in Garding. Auch die Alte Schule in Warmhörn ist als Café weiterzuempfehlen. Eine außergewöhnliche Lammkeule wurde uns im Kirchspielkrug Tümmlau serviert, riesig mit Knochen. Der Wirt übernimmt übrigens im nächsten Jahr den Gasthof Stahl zu Tating, hoffentlich mit dem gleichen Küchenpersonal. Ein ganz besonderes Lob verdient auch der Weingarten in Tönning, hier stimmen wirklich Qualität, Service und Atmosphäre. Und schließlich sind wir auf ein ganz uriges Lokal in Westerdeichstrich bei Büsum gestoßen: die Mühle Margarethe. In Meldorf kann ich das Hotel zur Linde empfehlen.

Da jedoch das Budget eines frischgebackenen Rentners nicht unerschöpflich ist, haben wir die Fischmahlzeiten abends meist im Goldenen Anker oder Pepers Fischerhütte eingenommen bzw. selbstgepulte Krabben auf Ihrer Terrasse gegessen. Das Klima war recht angenehm: zwei Tage sehr trübe und hin und wieder ein Sturzregen, zwei Wochen heiter bei teilweise sehr warmen Tagen und der Rest durchwachsen mit einzelnen leichten Schauern. An zwei Abenden mussten wir sogar die Heizung in Betrieb nehmen.

Mit schönen Grüßen von
zwei Frührentnern
Juni 2011

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Shit happens

von
Die Vier vom Main

Unser Urlaub in Ihrem ‘Uns Huus’ in Tönning ist nun leider vorbei, und wir möchten es nicht versäumen, uns für das Zur-Verfügung-Stellen Ihres Hauses herzlich zu bedanken. Mit seinem charmanten äußeren Erscheinungsbild, dem herrlichen kleinen Garten mit Freisitz, den großzügigen Räumlichkeiten und der liebevollen Inneneinrichtung ist das ‘Gesamtpaket’ Uns Huus rundherum stimmig. Wir waren alle vollauf zufrieden und sehr glücklich über die ruhige aber dennoch zentrale Lage – ob Bäcker, Fischladen, Restaurants, Multimar Wattforum oder Deich. Alles ist in wenigen Gehminuten zu erreichen, selbst das Tönninger Krankenhaus (sofern man zum Gehen noch imstande ist), was wir im weiteren Verlauf unseres Aufenthaltes noch erfahren haben.

Apropos WIR: Wir, das sind Mama Andrea, Papa Thomas, Tochter Maren (7 Jahre) und Sohn Marc (13 Jahre).

Wohnzimmer Uns Huus, © 2007 Juergen KullmannMarc und Maren waren ganz begeistert von Uns Huus. Sie haben sich sehr über ihre eigenen schönen Zimmer gefreut und sich dort sehr wohl gefühlt. Außerdem hatte es Maren der Sekretär im Wohnzimmer angetan. Dort hat sie sehr gerne und häufig gesessen und gemalt. Einzig die Garteneingangstür mit dem für Maren zu hoch angebrachten Riegel hat sie anfänglich etwas geärgert, weil sie immer das Nachsehen hatte, wenn Marc öffnen durfte. Und da trotz vieler Versuche die Puk’schen Türöffnen- und Türschließen-Sprüche nicht wirkten (nun ja, wir sind eben keine Pukken – aber versuchen kann man es ja trotzdem einmal), musste eine handfeste Lösung für das Problem her. Kurzerhand haben wir einen im Garten vorhandenen Holzklotz innen neben der Tür positioniert. Damit konnte Maren wenigstens von innen den Riegel erreichen und das Tür-Öffnen-und-Schließen-Problem war gelöst. Fortan war Marc für die Außenseite, Maren dank des Holzklotzes für die Innenseite zuständig – und beide waren sie glücklich.

Wir haben den Aufenthalt sehr genossen und angeregt von Ihrer kleinen, feinen Bibliothek fast jeden Abend gemeinsam die amüsanten Abenteuer des ‘Nis Puk’ gelesen. Nachdem wir Ihren Band 1 zügig durchhatten, haben wir uns in der Stadtbücherei auch die beiden weiteren Bände ausgeliehen. Leider haben wir im Laufe unseres Aufenthaltes Band 3 jedoch nicht mehr lesen können, da Papa Thomas für Aufregung sorgte, als er nach einer Schifffahrt auf der Eider mit zu viel Sonne und zu wenig Flüssigkeit letztlich einen eintägigen Aufenthalt im Tönninger Krankenhaus einlegen musste. Auch anschließend war er nur bedingt lesetauglich. Aber die spannende Lektüre des dritten Bandes werden wir sicherlich noch nachholen; sie passt thematisch ohnehin besser in die Weihnachtszeit.

St. Peter Ording, © 2010 Juergen KullmannEin weiterer schöner Tag am Ordinger Strand (Papa Thomas hat gut durchgehalten) hat dann Mama Andrea auch noch außer Gefecht gesetzt, so dass die Aufregung erhalten blieb und weitere geplante Aktivitäten ausfallen mussten oder nur eingeschränkt möglich waren. Denn das ausgiebige Barfußlaufen am Strand honorierte ein Zeh von Mama Andrea am Abend darauf mit derart heftigen Schmerzen, dass wir, mittlerweile der Erreichbarkeit des Tönninger Krankenhauses kundig, nochmals dort vorstellig werden mussten.

Mit viel Traumaplant-Beinwell-Salbe (sehr gut!) und reduzierter Reisegeschwindigkeit verbrachten wir schließlich die übrigen Tage und fragten uns zwischenzeitlich schon, ob wir das wirklich verdient hatten. Ach ja – den ersten Zwischenfall, mit welchem das Unheil offenbar seinen Lauf nahm, haben wir noch gar nicht erwähnt: Beim Besuch des Westküstenparks stand Papa Thomas während der Pelikan-Fütterung anscheinend zur falschen Zeit am falschen Fleck, was ein überfliegender Vogel, es muss ein ziemlich großer gewesen sein, zum Anlass nahm, ihm auf den Kopf und Rucksack zu sch...Na ja, Shit happens.

Obwohl ... steckt hinter den Vorfällen vielleicht Nis Puk? Haben wir etwa versäumt, seinen Grütztopf zu füllen ... hat er uns deshalb etwa sein Taubentaxi geschickt, welches Papa Thomas zur Strafe ein unmissverständliches ‘Zeichen von oben’ gesetzt hat. Hmm, das haben wir ja noch gar nicht bedacht.

Trotz alledem hat uns der Urlaub sehr gut gefallen. Wir haben Vieles gesehen, das Wetter war eigentlich perfekt und hat uns kaum eingeschränkt, der Fisch war sehr lecker und mit Uns Huus hatten wir eine behagliche Bleibe. Gerne werden wir wiederkommen und bedanken uns nochmals recht herzlich bei Ihnen für den überaus angenehmen Aufenthalt im liebevoll hergerichteten ‘Uns Huus’.

Mit schönen Grüßen
Von den Vieren vom Main
Juli 2011

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